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Unterstützung ukrainischer Flüchtlinge in Rumänien

Dornhan, den 6. März 2022


Unser Partnerverein East Lifewater aus Timisoara-Rumänien, mit dem wir seit 2006

erfolgreich zusammen arbeiten, Pastor Liviu Neagoe schreibt:


Liebe Freunde,


in den letzten Tagen haben wir mit unserem Verein EastLifewater und dem Verein Sam's Friends eine Partnerschaft geschlossen, um gemeinsam in dieser Krise in der Ukraine zu helfen. Wir haben Zimmer für die Flüchtlinge aus der Ukraine mit Betten, Decken und Lebensmittel vorbereitet. Auch vier Kleinbusse wurden sofort mit Lebensmittel und medizinischer Versorgung aus Timisoara Richtung Grenze/Zoll transportiert. An allen drei Zollübergängen: Sighetu Marmatiei, Siret und Radauti-Prut sind wir in die Ukraine gefahren, um zu helfen. Schließlich sind wir nach Czernowitz (Cernauti), wo Annahmestellen für Hilfsgüter in mehreren Kirchen eingerichtet wurden, und haben dort die meisten Lebensmittel abgeladen. Auch kennen wir hier einen Pastor schon lange. Seine Tochter arbeitet in Timisoara.


Wir haben dort geschaut, dass Mütter mit Kindern für die Weiterreise richtig angezogen wurden. Für die Flüchtlinge ging es dann weiter in Bussen und Kleinbussen Richtung Polen, Tschechien, Italien und Rumänien.

Wir haben auf mehreren Fahrten ausländische Studenten und Mütter mit Kindern in die Region Timisoara – Sag gebracht. Hier gab es dann Essen und Ruhe für sie.

Wir haben in den Kirchen Geld gesammelt, damit die Flüchtlinge in Kleinbussen zu den oben genannten Zielen kommen. Am Freitag kam ein LKW mit Kühler an mit Pizza von Dr. Oetker, den haben wir entladen und verteilt.


Wir haben die ganze Zeit mit ukrainischen Übersetzern zusammen gearbeitet, um genau verstehen zu können, was mit den einzelnen Müttern mit Kinder passiert ist. So können wir Ihnen nun auch berichten, dass in der ersten Welle die reichsten Flüchtlinge, die Geld und Dokumente hatten, die Ukraine verlassen haben, d.h. legale Pässe.

In der mittleren Welle kamen dann Mütter mit Kindern, die meist bescheidener, nicht so gut gestellt waren, mit gültigen dürftigen Dokumenten. Diese mussten Ihre Männer in der Ukraine lassen, es wurde den Männern nicht gestattet das Land zu verlassen.

In den letzten 2-3 Tagen kamen dann Mütter mit Kinder die keine Papiere hatten, oft in Hausschuhe, Schlappen und dürftig gekleidet.

Bisher verlassen ca. 80% Rumänien, sie wollen nicht bleiben, da sie Zusagen von Verwandten haben, oder die Möglichkeit sehen, sonst in Europa unterzukommen.

Sehr auffallend ist, dass der Schock des Krieges große Panik bei den Müttern erzeugt hat, die sich in Angst und Orientierungslosigkeit widerspiegelt. ALLE brauchen Ruhe um sich die Sinne wieder sammeln zu können, um zu sagen was sie überhaupt möchten, welcher Plan für sie besser wäre. Und ALLE sagen sie: Wir möchten unsere Kinder retten!


Selbst müssen wir zugeben, dass unsere Teams extrem müde waren, zwei oder drei Stunden pro Nacht nur schlafen konnten. Also verloren wir bei einem Unfall einen VW Bus, der nun Totalschaden ist. Gott sei Dank ist dem Fahrer nichts passiert. Es entstehen enorme Kosten für Diesel und für die Hilfe derer, die weiter Richtung Europa wollen und kein Geld haben.


Wir möchten weiterhin Mütter mit Kinder unterstützen, dies hat für uns Priorität! Vielen Dank für die beispielhafte Art und Weise, dass Sie sich mobilisiert haben, um uns bei dieser großartigen humanitären Hilfsaktion zu helfen und den Schmerz dieser hartgeprüften Familien zu lindern!


In den Dörfern um die Stadt Czernowitz, sind meist nur noch die Kranken, die auf Medikamente angewiesen sind und alte Menschen zurück geblieben. Die meisten Älteren sind auf Pampers /Windeln angewiesen. Die Pastoren aus Czernowitz kümmern sich um die Einzelnen. Der Schmerz ist groß. Der Krieg hinterlässt seine Opfer und zerstört alles was noch heil war.


Wir hier in Timisoara bringen uns ein, Tag und Nacht, mit allem was wir haben und machen können.


Wir wünschen Euch Gottes Segen, seinen Frieden und Gnade

Pastor Liviu Neagoe / 5.03.2022



Liebe Freunde

Wem es möglich ist, weiter mit zu helfen, benötigt wird noch:

Windeln für ältere Menschen (Pampers) – DRINGEND

Decken – noch immer

Spenden für Transportkosten -immer


Herzlichen Dank an alle Helfer


Das Team von Helfende Hände e.V.


Kontakt: ab 16 Uhr

Christa Heinzelmann – 01738 45 45 51

Claudia Killguss – 01577 78 62 75 0




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